Moin! Hier lässt’s sich doch gut leben. Geschlafen haben wir jedenfalls gut. Nur die Toilette ist ein bisschen weit…
Pünktlich um halb Zehn 😉 fuhr das Caley Marina Team vor. Und sie hatten den funkelnagelneuen Saildrive und alle anderen benötigten Teile dabei!! Einen neuen Saildrive? Wo doch nur die Kupplung kaputt ist? werdet ihr euch jetzt sicher fragen. Tja, das war halt wieder mal so eine Glanzleistung moderner Ingenieurskunst…
Nein, ich darf nicht frozzeln. Der Grund für diesen riesen Aufwand war wohl der, dass diese Teile eigentlich eine Lebensdauer von – puh – sagen wir mal 20 Jahren haben sollten. Unser Antrieb war jedenfalls offenbar für die Ewigkeit konzipiert und verbaut worden. Aber dann ging es los:
Erst musste der Propeller weg. Um den wegzukriegen, musste man ihn erst mal auseinandernehmen (no further comment)…
Dann musste erst mal der Motor vom Saildrive getrennt werden. Danach musste der Motor gelöst und so weit wie möglich nach Hinten (250 Kg Motor von vier kauernden, ächzenden, schwitzenden Männern um ca. 20 cm) verschoben werden, damit der Saildrive ausgebaut werden konnte. Nach stundenlanger Murkserei, bei der manchmal sieben Leute anwesend waren, war das Corpus Delicti dann endlich ausgebaut.
Aber das Ausbauen der Kupplung erwies sich als sehr aufwändig, es hätte wohl Tage gedauert, bis wir die Kupplung draussen gehabt hätten. So begnügten wir und mit dem Öffnen des Gehäusedeckels und machten ein paar Föteli von dem Bösewicht.
Und das ist es nun, das böse Teil. Sieht ganz harmlos aus, nicht? Es war so auf den ersten Blick nicht festzustellen, warum das Ding immer wieder den Geist aufgab. Ein Indikator könnte das Restchen dunkelblauen Öls sein, das vor zwei Monaten noch hellblau war? Wir werden es wohl nie erfahren…
Und dann war auch s chon bald Feierabend. Der Saildrive wurde noch so pro forma platziert und dann war wieder Ruhe auf dem Schiff. Da unser Boot eher einer Baustelle glich, beschlossen Max und ich auswärts essen zu gehen. Und so wanderten wir die zwanzig Minuten bis zum Zentrum von Inverness und genehmigten uns wieder mal – jajajaja, ich weiss schon, immer das Gleiche – Fish & Chips für mich und einen Burger & Chips für Max.
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Uffff…. das ist ja eine Story… Wir freuen uns mit Euch, dass alles klappte und Ihr jetzt wieder weiterziehen könnt, nun auch ohne das Bangen, dass die Kupplung streikt !
Nun wünschen wir Euch guten Wind, gues Wetter für die bevorstehende Überfahrt nach Holland. Ade Fish & Chips and Whisky 🙁
Take care…. love
Barbara & Familie