Menorca, Adios

Fornells war unser „Turning Point“ gewesen. Am nächsten Tag machten wir uns schon bald auf den Weg zurück Richtung Mahòn, Aber vorher hatten wir noch eine letzte Nacht, die wir irgendwo vor Anker verbringen wollten.

Unser nächstes Ziel war die Bucht hinter der Isla den Colom. Auch diese Insel stand unter Naturschutz und Ankern war verboten. Wir legten uns aber nur zu gerne an eine der kostenpflichtigen Bojen, denn hier gefiel es uns ausgezeichnet. Und das erste was wir den Parkwächter fragten war, wo und was hier alles verboten sei. Aber er versicherte uns, dass ausser Ankern alles erlaubt sei, solange man nichts kaputt mache.

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Und so genossen wir dieses hübsche Plätzchen ausgiebig, trotz des heftigen Geschreis der Möwen, das von der Insel herüber tönte.

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Die gaben aber rechtzeitig zum Sonnenuntergang Ruhe.

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Am nächsten Tag dann – wie vorausgesagt – Regen. Das war so aussergewöhnlich, dass ich davon sogar Fotos machen musste…! Aber wir beklagten uns nicht, denn das gab uns Gelegenheit, unser Frühstück so richtig zu geniessen.

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Aber bald schien die Sonne wieder und wir machten noch einen kurzen Ausflug auf die von Seevögeln beherrschte Isla den Colom.

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Auch hier gab es wieder diese wundersamen Büsche zu bewundern, die sich nahtlos an die Felsen schmiegten und mit ihren Rillen die Hauptwindrichtung anzeigten. Die waren uns schon oft aufgefallen.

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Sagenhaft, dieses Gestein, ein richtiges Kunstwerk!

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Auch Eidechsen schienen sich hier wohl zu fühlen.

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Mama Möwe mit Nachwuchs…!

Da das nächste Ziel das Endziel vor der Sommerpause war, blieben wir bis am späten Nachmittag hier und genossen noch ein letztes mal das 26° warme Wasser und die friedliche Stimmung dieser wunderschönen Bucht.

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Am späteren Nachmittag zogen wir dann ein letztes mal die Segel hoch und es war als ob sich der Wind auch von uns verabschieden wollte: wir konnten bei 20 Knoten Wind…

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…und hin- und wieder einem Spritzer Regen bis fast zur Einfahrt der Cala de Mahòn segeln. Und nachdem sich der Wind so schön verabschiedet hatte, verabschiedete er sich dann auch noch ganz und wir legten die drei Seemeilen bis zur Marina de Mahòn unter Motor zurück.

Dort angekommen, räumten wir noch das Schiff auf und bereiteten uns moralisch auf den morgigen Tag vor.

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Und Punkt neun Uhr standen wir mit AnnaSophie bei der Werft bereit zum kranen. Alles war perfekt, nur der Radar war zu hoch und musste vorgängig abmontiert werden.

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Wie ein Trauermarsch kam es mir vor, wie wir da mit hängenden Köpfen hinter AnnaSophie herliefen. Und jetzt konnte man auch das Ausmass des Bewuchses so richtig begutachten – vor allem mit der Nase, pfui…!

Wenig später stand das Schiff auf Stelzen an seinem Platz und wir begannen mit dem Auf- und Ausräumen. Abfall musste entsorgt und Sachen aussortiert werden. Packen mussten wir auch noch. Und das in einem Schiff, das mehr und mehr zum Backofen wurde. Bald zeigte das Thermometer 32° im Schiffsinnern an. Mir wurde Angst und Bang. War es wirklich die richtige Entscheidung gewesen, das Schiff in dieser Hitze aus dem Wasser zu nehmen? Ein Rundblick über die Werft beruhigte mich dann aber. Ich sah nirgends geschmolzenen GFK Häufchen, nur stramm in der Sonne stehende Boote in allen Grössen. Na gut. Viel konnte offenbar nicht passieren.

Irgendwann hatten wir alles abgeschlossen, erledigt und fertig gepackt und warteten vor dem Schiff auf das Taxi, das uns in unser Hotel bringen würde. Schweren Herzens sagten wir „Tschüss und bis Bald!!“ und fuhren davon.

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Als Unterkunft hatten wir uns die CASA ALBERTI ausgesucht, eigentlich eher wegen der zentralen Lage in Mahòn als alles andere und so waren wir positiv überrascht, ein zum Minihotel (6 Zimmer) umgebautes Wohnhaus anzutreffen.

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Sanft renoviert und todschick!! Mit einem mehr als grosszügigem Aufenthaltsraum und einem eher aussergewöhnlichen Musikgeschmack.

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Frühstücksraum/Patio. Hier wurden Spiegeleier zum Event…!

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Ausserdem besass das Haus eine Dachterrasse und die verwandelte sich bei Sonnenuntergang in eine wunderschöne Lounge…

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…von der aus man bis zum Standplatz von AnnaSophie sehen konnte, hach…!

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Tschüss AnnaSophie, mach’s gut, wir sehen uns Ende August wieder!!

 .

2 Kommentare
  1. Dear Laila, dear Gerhard,

    Everything is fine with Max, AnnaSophie and me. I am truly ashamed to say it, but I suffer of a mayor, giant writers block. But I PROMISE, I will start blogging again in a few days. Because there is indeed much to tell! Only now we are on the way from Menorca to Sardegnia and I will loose connection any moment. You can check at vesselfinder.com

    But thank you for your kind considerations,
    Truly yours
    Doris

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