Da wir immer noch das Mietauto hatten mit dem wir Vroni und Norbert am Flughafen abgeliefert hatten, nahmen die Gelegenheit wahr, ein paar Calas anzuschauen, die wir diesmal ausgelassen hatten. Wie zum Beispiel hier die Cala Pi, die sich aber eher von ihrer rauen Seite zeigte. Da wär nix gewesen mit Ankern. Aber schön war es trotzdem.
Uff, wenn der Brocken da rechts im Bild ins Wasser geplumpst wäre, dann hätte es uns wohl ordentlich durchgeschüttelt. Überhaupt war dieser Küstenabschnitt so löchrig wie Schweizer Käse und wir wunderten uns manchmal über den Mut (oder Leichtsinn) der Häuslebauer hier.
Nachher machten wir noch einen kurzen Spaziergang der Bucht entlang und sahen den Jugendlichen zu, wie sie übermütig von den Felsen ins Wasser sprangen. Das machte richtig Lust, sich selber in die Fluten zu stürzen und so machten wir uns auf dem Weg zurück zum Schiff.
Und dann montierten wir Brille, Schnorchel und Flossen und schwammen zu den Höhlen gleich gegenüber vom Schiff und tauchten ein in die Unterwasserwelt der Cala Mondragó.
Zwar nicht gerade das Rote Meer aber trotzdem wunderschön anzuschauen. Und diesmal hatte ich auch meine Unterwasserkamera dabei, yeah!!
Ein erneuter Blick auf die Wettervorhersage bestätigte uns, dass es doppelt so viel Wind hatte wie vorhergesagt. Eigentlich hatten wir bis am Nachmittag hier bleiben und noch ein wenig schnorcheln wollen, da es nur etwa 6 Seemeilen bis zu unserem nächsten Ziel waren. Aber so machte es keinen Sinn zu bleiben.
Und beim Anker lichten dann die zweite böse Überraschung! Wir trauten unseren Augen kaum! Der Anker war total verbogen. Wir haben ja weiss Gott schon manchen Starkwind abgewettert am Anker, aber so was?!? Offenbar hatte er wirklich, wirklich Bombenfest gehalten. Für eine Sekunde kribbelten uns kalte Schauer über den Rücken…!
Vorsichtig und ein Auge immer auf dem wie wild hinter uns her schaukelnden Dinghi machten wir uns auf den Weg. Auf der Höhe von Porto Petro beschlossen wir, schnell in der geschützten Bucht an eine Boje zu gehen und das Dinghi in aller Ruhe zu bergen. Danach war uns wohler und wir setzten unseren Weg nach Porto Colom fort.