Ziel erreicht

Das Foto hier habe ich geklaut. Das ist die Marina von Portimão von Oben. Wir selbst  können ja nur im Wasser fliegen und nicht in der Luft. Aber hier sieht man halt so schön wie es hier aussieht.

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Und das war das Zentrum von Portimão aus der Nähe. Es war erstaunlich wenig los, wo waren bloss all die Leute? Nicht zu vergleichen mit Lagos, wo das Zentrum überzuquellen schien vor lauter Touristen. Mit der Zeit fanden wir dann heraus, dass sich das Touristenzentrum ganz im Süden der Stadt direkt am Meer befand.

Bars, Restaurants, Shops, Hotels, alles schön aufgefädelt dem Strand entlang. Aber viel Zeit uns hier zu vergnügen hatten wir nicht. AnnaSophie musste noch hergerichtet werden für den Besuch morgen.

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Als wir fertig waren, machten wir uns hübsch und spazierten der Marina entlang bis an den Strand, wo wir die Aussicht und den schönen Sommerabend genossen.

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Danach suchten wir uns ein schönes Restaurant und wurden mit dem NoSoloÁgua fündig. Das hier war offenbar nicht nur ein Restaurant, sondern auch ein Tanz- und Beachclub. Das Essen (dauerte zwar ein bisschen) war vorzüglich und das Ambiente märchenhaft.

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Am nächsten Morgen kam dann unser Besuch. Wir hatten Lilo beim letzten Besuch das Angebot gemacht, mit uns segeln zu gehen und sie hatte freudig zugesagt. Und jetzt konnten wir unser Versprechen einlösen.

Max würde mit Partick, dem Partner von Lilos Nichte (der ausserdem Segellehrer in Portimão war), Patricks Mutter und Lilo segeln gehen während Irene und ich uns auf der Promenade vergnügen würden.

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Und während wir auf dem Boardwalk entlang spazierten sahen wir AnnaSophie vorbei segeln. Das war schon ein ungewohnter Anblick für mich. Normalerweise hiess das ja nichts gutes wenn man sein eigenes Boot vorbei segeln sah…aber ich konnte beruhigt sein, es waren ja zwei erfahrene Skipper an Bord.

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In einem der vielen Restaurants entlang der Promenade assen wir noch etwas, bevor wir uns auf den Rückweg machten.

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In der Marina wartete schon die „Crew“ von AnnaSophie um uns von ihren Ausflug zu berichten. Patrick erzählte uns ausserdem von seiner Arbeit als Segellehrer hier in Portugal und von seinem bevorstehenden Trip als Skipper einer Swan 54, mit der er beim nächsten ARC (Atlantic Rally for Cruisers) über den Atlantik segeln würde. Beneidenswert!

Anschliessend machten wir uns auf den Weg Richtung Barão de São João, wo wir den Musical Fundraiser for Lagos Bombeiros besuchten.

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Das ganze fand in einem Wald statt…

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…in dem sich Hobbymusiker verteilt hatten…

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…und Lieder vortrugen…

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…wann immer Spaziergänger anhielten und eine kleine Spende zahlten. Mit dem gesammelten Geld wollte man die lokale Feuerwehr unterstützen, damit sich diese ein neues Krankenauto würde leisten können.

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Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Freiwillige hatten eine Küche und eine Bar aufgestellt und auch hier wurde Musik gespielt. Jeder schien jeden zu kennen. Es wurde gesungen, geplaudert und gelacht.

Alles in Allem war das einer der friedlichsten Anlässe, den ich je besucht habe. Alle schienen glücklich und zufrieden zu sein. Es war fast unvorstellbar, dass irgendwo auf dieser Welt Krieg und Elend herrschten. Was für ein Glück, so etwas erlebt zu haben.

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Gegen Abend brachte uns Lilo dann zum Schiff zurück, wo wir die folgenden zwei Tage lang mit zugeschnürter Kehle AnnaSophie auf den Winter vorbereiteten.

Tja, nun war er also gekommen, der Moment, den wir fast vier Monate lang verdrängt hatten. Abschied zu nehmen von unserem schönen Schiffchen. Aber wir haben schon eingeplant, dass wir sicher ein- oder zwei mal während des Winters hierher kommen werden, um nach dem Rechten zu sehen. Und irgendwas zu flicken oder mechen gab es ja immer.

Und dann war es soweit. Am Mittwoch um halb acht verliessen wir die Marina von Portima und traten unsere Heimreise an. Das war ein harter Abschied.

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Auf Wiedersehen, AnnaSophie, mach´s gut und bis bald!!

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