A luz em Portugal

Am erstaunlichsten hier im Süden von Portugal ist das Licht. Alles ist intensiv, überwältigend, bunt. Dieses Licht wärmt die Seele und öffnet das Herz. Das ist wirklich so!!

20150906-02Und Lagos war wie ein zuckersüsses Knallbonbon, einfach zum reinbeissen.

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20150906-04Lagos hat mich sehr an Ibiza erinnert mit all seinen Boutiquen und Restaurants, einfach minus die Diskotheken. Schade mussten wir morgen schon wieder los.

20150906-05Für den nächsten Morgen bevor wir losfuhren, hatten wir uns noch für eine Kajaktour zu den Algarve Felsen angemeldet. Wir hatten extra die Tour am frühen Morgen gewählt, weil wir dachten, dass es nicht so viele Feriengäste schaffen würden, so früh aufzustehen.

20150906-06Aber offenbar hatten noch andere die gleiche Idee gehabt: 33 Leute waren in der Gruppe. Ein ziemlich wilder Haufen. Es wurde geschubst und gerammt was die Plastikkajaks hielten.

Da Max und ich bereits Erfahrung hatten mit dieser Art von Booten, konnten wir uns aber von dem ganzen Tohuwabohu absetzen und grössere Crashs vermeiden.

Denn es waren auch blutige Anfänger dabei und der Wellengang war ziemlich happig. So manch einem war die Panik ins Gesicht geschrieben. Glücklicherweise ist niemand gekentert und auch sonst ging alles glimpflich ab.

20150906-07Dann wurde es eng und enger…und am ende wieder weiter und breiter.

Das war nicht ganz so das was wir uns vorgestellt hatten. Wir hätten wohl besser unser Dinghi genommen und die Höhlen und Felsen auf eigene Faust erkundet. Aber nachher ist man ja immer schlauer.

20150906-08Aber einige schöne Ausblicke konnten wir dennoch erhaschen und wir kommen ja noch einmal hierher zurück. Dann müssen wir uns unbedingt noch ein wenig Zeit nehmen für diese Landschaft.

20150906-09Und bald schon waren wir wieder unterwegs. Unser nächstes Ziel war Portimao. Die Marina wollten wir uns genauer ansehen, weil wir dort eventuell unser Boot einstellen wollten für den Winter.

20150906-10Und das war die Einfahrt zum Hafen von Portimao. Oh Boy, das entsprach nicht gerade dem Bild das wir uns von der Algarve gemacht hatten. Oder hatten wir uns verfahren und waren schon in Benidorm? Ein ziemlicher Unterschied zum eher bescheiden ausgebauten Lagos.

Aber bei genauerem Hinsehen machte die Marina und deren Umgebung einen recht guten Eindruck. Und auf Anfrage hin wurde uns gesagt, dass es noch wenige Winterliegeplätze frei hätte.

Zum Glück herrschte grad Starkwind und so konnten wir uns die Verhältnisse in der Marina bei Sturm schon mal ganz gut vorstellen. Aber es gab ja noch andere Marinas zu inspizieren.

20150906-11Als nächstes war die Marina von Albufeira dran. Die lag etwas abseits des Ortes und von hier aus konnte man sich nicht vorstellen, dass in dieser zugeklotzten Stadt überhaupt eine Marina existierte.

Aber die Marina war tatsächlich sehr ruhig etwas abseits gelegen. Aber irgendwie fühlten wir uns dort nicht wohl. Das war nicht so ganz das was wir wollten.

20150906-12Am nächsten Tag ging’s weiter Richtung Osten. Wie immer kam am Nachmittag wieder schöner Wind auf, der sich dann aber bald auf Sturmstärke aufbaute. Unser Ziel war der Ankerplatz von Cabo de Santa Maria. Wir hatten ja erst so unsere Zweifel, ob Ankern bei diesen Verhältnissen eine gute Idee sei. Aber da das Ziel gleich um die Ecke lag, wollten wir wenigstens einen Blick darauf werfen. Vielleicht gab es ja ein wenig Schutz.

20150906-13Und als wir in die Bucht einfuhren, trauten wir unseren Augen nicht: etwa 50 Yachten lagen bereits seelenruhig bei Windstärke 8 vor Anker. Und Platz hatte es immer noch genug. Und so schmissen wir unseren Anker von Bord, der sich auch auf Anhieb tief und fest im Grund vergrub.

20150906-14Im tosenden Windlärm und schön geschützt hinter unserer Sprayhood genossen wir dann den schönen Sonnenuntergang. Und als die Sonne weg war, legte sich auch der Wind und es wurde richtig angenehm in der Bucht.

20150906-15Und so sehen die Ankerlichtchen von 50 Booten aus. Was für ein bezauberndes Lichterspiel! Links im Hintergrund ist noch Olaho zu sehen und rechts ist die Ilha da Culatra.

20150906-16Am nächsten Morgen sah die Welt wieder ganz friedlich aus und wir konnten sogar noch schwimmen und ein wenig relaxen, bevor wir uns wieder auf den Weg machten.

20150906-17Gerne hätten wir die bezaubernde Ilha de Culatra noch ein wenig näher erkundet. Aber wir mussten weiter. Wir hatten eine Verabredung in Cadiz!!
Wir hatten uns mit meinem Bruder Fredy verabredet. Er wollte in Cadiz zusteigen und uns eine Woche lang begleiten.

Und mit einem schönen Vorwindkurs und ausnahmsweise mal zahmen Wellen glitten wir über die Huelva Bucht fadengerade unserem Ziel entgegen.
Gegen ein Uhr früh ging uns aber doch noch die Puste aus und wir mussten den Rest unter Motor zurücklegen.

20150906-18Cadiz glitzerte und funkelte schon von Weitem wie flüssiges Gold in der Nacht. Ein prächtiger Anblick!

Und um halb drei Uhr früh rundeten wir die Hafenmole der Marina America von Cadiz.

20150906-19Am nächsten Morgen war erst einmal Ausschlafen und dann Schiff vorbereiten angesagt, bevor wir auf den Bahnhof von Cadiz gingen, um unseren Gast abzuholen. Fredy war mit dem Spanischen Bullet Train von Sevilla angekommen, zwar auf dem falschen Gleis, aber immerhin – er war da!! Schön dass alles geklappt hatte.

20150906-20Und kaum war unser Gast da, musste er auch schon arbeiten. Mit dem Taxi fuhren wir in ein grösseres Shoppingcenter und bunkerten Vorräte.

Nachdem wir wiederum mit dem Taxi in den Hafen zurückgefahren waren und dort alles im Schiff verstaut hatten, ging es dann ab in die Stadt.

20150906-21Die Abendstimmung tauchte die Stadt in ein märchenhaftes Licht, während wir nach einem Restaurant Ausschau hielten. Ganz untypisch für Spanien schien es hier in Cadiz keine „Fressmeile“ zu geben. Der Name kann daher, dass es bisher in jeder spanischen Stadt eine oder mehrere ineinander laufende Strassen gab, in denen sich Restaurant an Bar an Restaurant reihte. Aber hier waren die Lokale wild zerstreut.

20150906-22Wir wurden dann aber doch noch fündig und konnten in einer der Gassen in einem typischen Lokal unser wohlverdientes Abendessen geniessen. Ob die zweite Flasche Wein wirklich eine so gute Idee war bin ich mir im nachhinein nicht mehr so sicher…

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