Am erstaunlichsten hier im Süden von Portugal ist das Licht. Alles ist intensiv, überwältigend, bunt. Dieses Licht wärmt die Seele und öffnet das Herz. Das ist wirklich so!!
Da Max und ich bereits Erfahrung hatten mit dieser Art von Booten, konnten wir uns aber von dem ganzen Tohuwabohu absetzen und grössere Crashs vermeiden.
Denn es waren auch blutige Anfänger dabei und der Wellengang war ziemlich happig. So manch einem war die Panik ins Gesicht geschrieben. Glücklicherweise ist niemand gekentert und auch sonst ging alles glimpflich ab.
Das war nicht ganz so das was wir uns vorgestellt hatten. Wir hätten wohl besser unser Dinghi genommen und die Höhlen und Felsen auf eigene Faust erkundet. Aber nachher ist man ja immer schlauer.
Aber bei genauerem Hinsehen machte die Marina und deren Umgebung einen recht guten Eindruck. Und auf Anfrage hin wurde uns gesagt, dass es noch wenige Winterliegeplätze frei hätte.
Zum Glück herrschte grad Starkwind und so konnten wir uns die Verhältnisse in der Marina bei Sturm schon mal ganz gut vorstellen. Aber es gab ja noch andere Marinas zu inspizieren.
Aber die Marina war tatsächlich sehr ruhig etwas abseits gelegen. Aber irgendwie fühlten wir uns dort nicht wohl. Das war nicht so ganz das was wir wollten.
Wir hatten uns mit meinem Bruder Fredy verabredet. Er wollte in Cadiz zusteigen und uns eine Woche lang begleiten.
Und mit einem schönen Vorwindkurs und ausnahmsweise mal zahmen Wellen glitten wir über die Huelva Bucht fadengerade unserem Ziel entgegen.
Gegen ein Uhr früh ging uns aber doch noch die Puste aus und wir mussten den Rest unter Motor zurücklegen.
Und um halb drei Uhr früh rundeten wir die Hafenmole der Marina America von Cadiz.
Nachdem wir wiederum mit dem Taxi in den Hafen zurückgefahren waren und dort alles im Schiff verstaut hatten, ging es dann ab in die Stadt.